Artikel aus dem Alb-Boten
Das Konzert am Freitagabend in der Alenberghalle war eine eindrucksvolle Demonstration der musikalischen Arbeit an der Gustav-Mesmer-Realschule.
Die Schüler der Gustav-Mesmer-Realschule musizieren und singen nicht nur, weil es eben - zumindest in den unteren Klassen - so im Unterrichtsplan vorgesehen ist. Sie haben Freude an der Musik und das ist vor allem auch den Lehrern Friedemann Lutz, Dietmar Leichtle und Dorothee Mörike zu verdanken. Denn mit Liedern und Stücken aus der Welt der Jugendlichen holen sie diese dort ab, wo ihr Leben stattfindet und motivieren sie zum Mitmachen und vor allem zum Aus-sich-rausgehen.
"Hier kommen so viele Talente zum Tragen, die man im gewöhnlichen Schulalltag gar nicht sieht", freute sich Schulleiterin Magdalena Kalbfell. So stellte sich zum Beispiel Marcel Busch als genialer E-Gitarrist vor die Schulband, um mit grandiosen Soloeinlagen die Alenberghalle zu rocken. Er verstand es, die 13-köpfige Band mit fetzigen Stücken wie "How you remind me" von Nickelback, "Wake me up when September Ends" von Green Day und "Back in Black" von AC/DC zur Höchstleistung anzufeuern und verhalf den singenden Mädels, ihre Scheu gänzlich abzulegen. Diese Schulband bot den perfekten Kontrast zum harmonischen Schulorchester, das mit rund 30 Schülern ein erstklassiges Niveau an den Tag legte. Äußerst homogen und ausgewogen brachte es "Themes from Harry Potter" von John Williams, "The Lord oft he Dance" von Ronan Hardiman, "Livin' on a Prayer" von Bon Jovi, "Tears in Heaven" von Eric Clapton und "Pep Rally Rock" von John Edmondson zu Gehör. Besonders explosiv gestaltete sich die "Feuerwerksmusik" von Georg Friedrich Händel, die gemeinsam mit der Bläserklasse 6 dargeboten wurde.
Nicht allein die große Anzahl der Musiker sorgte für ein gewaltiges Klangvolumen. Hier zeigte sich auch wie wertvoll es ist, andere in eine musikalische Gruppierung einzubinden, ihnen Selbstvertrauen zu geben und sie zu ermuntern, ihr Können eindrucksvoll unter Beweis zu stellen.
Von Jahr zu Jahr sind Fortschritte deutlich erkennbar, was sicherlich auch ein Ansporn für die Bläserklasse 5 ist, die einige einfache Stücke vortrug und durch die Gegenüberstellung mit dem Schulorchester demonstrierte, wie weit man durch Übung, Fleiß und Begeisterung kommen kann.
Doch nicht nur der instrumentale Bereich zeichnete sich bei diesem Jahreskonzert durch Klasse und Niveau aus. Auch die Sänger des Schulchors verbreiteten mit den Liedern "Ain't nobody", "Wie schön du bist", "Und wenn ein Lied" sowie "Wild & Free" eine tolle Atmosphäre mit Gänsehautfaktor. "Diese Schüler proben dann, wenn alle anderen nach Hause gehen", lobte Schulleiterin Kalbfell. Alle Musikprofilgruppen arbeiteten sehr eifrig und aktiv, sie sei stolz und freue sich, dass so etwas an ihrer Schule möglich sei.
Quelle: Maria Bloching - Alb-Bote